Chiang Mai – eine Stadt zum verlieben

 

Chiang Mai liegt im Norden Thailands, ungefähr 700km von Bangkok entfernt. Von der thailändischen Hauptstadt aus überwindet man diese Strecke am besten mit dem Flugzeug oder man nimmt den Zug. Die Flugzeit beträgt eine Stunde, eine Zugfahrt dauert 11 Stunden. Ich bin bisher immer nach Chiang Mai geflogen, die Preise mit AirAsia sind sehr günstig, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mit ungefähr 135.000 Einwohnern ist Chiang Mai recht überschaubar. Das Zentrum besteht aus einer quadratisch geformten Altstadt. Obwohl Chiang Mai in den letzten Jahren sehr touristisch geworden ist,  geht es immer noch  sehr authentisch thailändisch zu.

Übernachten in Chiang Mai

Die Zahl der Guesthouses und Hotels ist unüberschaubar. Ich selbst nehme immer das Gleiche, das Sleep Guesthouse. Hier passt einfach alles. Die Lage ist perfekt, da man alles zu Fuß erreichen kann (7-Eleven um die Ecke, Laundry direkt gegenüber). Das Guesthouse wird von einem holländisch-thailändischen Ehepaar geführt. Beide versuchen von Anfang an, dass man sich wohlfühlt. Die Zimmer im Hinterhaus sind geschmackvoll eingerichtet und sind bis in den letzten Winkel sauber. Tägliche Zimmerreinigung ist selbstverständlich. Das Frühstück wird serviert und ist gut (Kaffee,Saft und Omelette/Pancake). In diesem Guesthouse fühlt man sich wie zu Hause.

Transport innerhalb der Stadt

Der Verkehr ist im Vergleich zu Bangkok recht entspannt und so liehen wir uns Fahrräder aus (Fahrrad 60 Baht pro Tag). Generell kommt man mit Rädern ziemlich gut voran. Der Verkehr konzentriert sich hauptsächlich rund um den Altstadtring, somit konnten wir mit den Rädern meist ganz entspannt in den kleineren Straßen entlang fahren. Natürlich  kann man auch die TukTuks oder Songthaews nutzen. Songthaews sind rote umgebaute Pick-ups die den öffentlichen Nahverkehr übernehmen.Man nennt dem Fahrer das Ziel oder einen bekannten Ort in der Nähe. Sollte er in der gleichen Richtung unterwegs sein springt man auf. Der Preis richtet sich nach der Entfernung. Taxis vom Airport haben einen Festpreis in die Stadt, egal wo eure Unterkunft liegt.

Essen in Chiang Mai

Mein Lieblingsrestaurant in Chiang Mai ist und bleibt das House Restaurant. Die Gerichte dort sind so unverzüglich lecker, dass ich jedes Mal ins Schwärmen gerate, wenn ich daran denken muss. Das Ambiente ist auch sehr ansprechend. Allerdings muss man dazu sagen, das die Preise schon ein wenig höher sind als irgendwo anders –  dennoch ein Besuch lohnt sich sehr. Übrigens, the House befindet sich in der selben Straße, wie mein LieblingsGuestHouse.

Eine Fahrt zum Wat Phra That Doi Suthep

Die Aussicht auf Chiang Mai ist atemberaubend und ein sehr guter Ort dafür ist der der Wat Phra That Doi Suthep. Er befindet sich auf dem „Hausberg“ der Stadt. Es handelt sich um einen königlichen Tempel Zweiter Klasse. Wat Phra That Doi Suthep ist das Wahrzeichen Chiang Mais und liegt etwa 15 km westlich vom Stadtzentrum.

Der Tempel ist ganz ganz einfach mit dem Roller erreichbar oder du nimmst ein Songthaew (Sammelstelle ist vor dem Wat Phra Singh, ab vier Personen fahren die Fahrer los).

Eintritt: 30 Baht für Touris

 

Besuch des  Jazz Club am North Gate

Ich bin sicherlich kein Jazz-Liebhaber und dennoch hat es mich durch Zufall ans North Gate verschlagen. Ein cooler Ort, mit coolen Menschen aus der ganzen Welt. Vor allem an den Abenden, wenn im Jazzclub Jam-Sessionen ist. Aus der ganzen Stadt strömen Musiker in den kleinen Club und geben ihr Bestes. Das Publikum ist international gemischt mit Einheimischen.

 

Nachtmarkt am Sonntag in der Walking Street

Der Saturday Night Market findet, wie der Name vermuten lässt, nur samstags statt. Den Beinamen Walking Street hat er, da er in der Wua Lai Road stattfindet, welche für den Markt für Fahrzeuge aller Art gesperrt wird. Ansonsten ist die Road eine vielbefahrene Straße. Der Nachtmarkt von Chiang Mai ist sicherlich einer der aufregendsten und grössten in ganz Thailand. Der Markt ist so groß, das man stundenlang entlang schlendern kann. Da ich selbst nie etwas einkaufe, wenn ich auf Reisen bin, ist nur der Bereich desFood-Stände für mich attraktiv. Aber genau in diesem Bereich ist das kulinarische Angebot unglaublich.

 

Ladyboy Show – Kabarett in Chiang Mai

Wenn man in Thailand ist will, man auch irgendwann mal verstehen, was es sich mit den Lady Boys auf sich hat. Um das zu verstehen, würde ich euch einen Besuch der Ladyboy Show in Chiang Mai empfehlen. Die Show mit ihren Darsteller(innen) und Kostümen ist wirklich aufwendig gestaltet und vor allem sind die Showdamen extrem unterhaltsam.

Wir haben schon viel von Ladyboy Cabaret Shows in Thailand gehört. Interessiert hat uns das aber nie, denn meist sind solche Veranstaltungen sehr touristisch. Nachdem uns aber zwei junge Deutsche vom Ladyboy Cabaret am Nachtmarkt in Chiang Mai vorgeschwärmt haben, wollten wir uns doch mal selbst ein Bild davon machen. Zum Glück.

Die Show startet abends um 21:30 Uhr. Ticket 200 Baht (im Eintritt ist ein Drink inbegriffen)

 

Ein Tag im Elephant Nature Park

Es gibt so viele Elefantenparks Rund um Chiang, so viele, dass man sie schon nicht mehr zählen kann, aber keiner ist wie der Elephant Nature Park. Die meisten Parks benutzen ihre Elefanten , um damit Geld zu verdienen. Im Elephant Nature Park ist das anders. Der Tourist wird benutzt, um den Park zu erhalten und die Tiere versorgen zu können. Das Wohl der Tiere steht an erster Stelle und das heißt vor allem: Kein Reiten auf den Elefanten.

Im Elephant Nature Park wird versucht, den Tieren eine möglichst natürliche Umgebung zu bieten. Das heißt viel Freiheit und Freiraum und vor allem keine Gewalt. Den Elefanten gefällt das, denn die meisten haben eine schwere Vergangenheit. Viele Tiere wurden im Norden Thailands beim Abtransportieren von gefällten Bäumen eingesetzt. Diese Arbeit und die Arbeitsbedingungen sind für die sensiblen Tiere mit einem stark ausgeprägten Familiensinn Tierquälerei.

Den Elephant Nature Park kann man innerhalb eines Tages besuchen. Wir wurden morgens mit dem Minibus abgeholt. Nach ca. 1,5 Stunden waren wir dort. Nach einer kleinen Einweisung durften wir die Elefanten füttern und streicheln. Highlight des Tages war das gemeinsame Baden mit den Elefanten im Fluss. Für uns ein unvergessliches Erlebnis.

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