Bangkok – ein paar Tipps für den ersten Besuch

Bangkok, die Hauptstadt von Thailand, bietet meiner Meinung nach so viel mehr als nur Verkehrschaos, Lärm und Durcheinander. Es ist schade, dass viele Reisende die Stadt sofort wieder verlassen und stattdessen zu den schneeweißen Stränden und dem türkisblauen Meer Richtung Süden eilen. Dabei lohnt es sich wirklich, in Bangkok zu bleiben. An jeder Ecke gibt es hunderte von Abenteuern und Eindrücken zu entdecken. Ich persönlich liebe es, stundenlang durch die Stadt zu gehen und alles in mich aufzusaugen.
Ich war 1993 zum ersten Mal in Bangkok und seit dieser Zeit hat mich die Faszination dieser Stadt nicht mehr losgelassen. Ich liebe diese Metropole! Bangkok ist die Stadt in der ich mich so unglaublich wohl fühle, in der es mich immer wieder zieht.

Doch was tun, wenn man zum ersten Mal in Bangkok ist? Gerne möchte ich dir im Folgenden ein paar Tipps geben, der dir der Einstieg in die Stadt einfacher macht.

Ankunft am Flughafen

Endlich geschafft, du hast thailändischen Boden unter den Füßen. Der neue Flughafen liegt aber wie in den meisten Großstädten 30 km außerhalb des Stadtzentrums. Wie geht’s jetzt weiter ins Zentrum? Empfehlenswert sind folgende drei Möglichkeiten:

Transfer-Service: viele Hotels bieten Flughafentransfers an. Diese kann man meist bei der Online-Buchung des Hotels gegen Aufpreis und mit der Angabe der Flugnummer mit bestellen. Ziemlich bequem, oder? Allerdings ist diese sicherlich die teuerste Variante, von daher würde ich diese nicht empfehlen.

Im Taxi: das heißt nicht mit den inoffiziellen Anbietern, die dich bequatschen, sondern im offiziellen Taxi. Die erkennst du an dem Taximeter-Schild auf dem Autodach. Sie fahren vor dem Flughafen ab (Einstieg ist in der untersten Ebene des Gebäudes) und man muss sich eine Ticketnummer ziehen. Das Ticket bringt dich dann zum richtigen Taxi. Eine Fahrt ins Zentrum kostet etwa 350 Baht. Um Überraschungen am Ende der Fahrt zu vermeiden, den Fahrer gleich darauf hinweisen, dass er den Taximeter benutzt. Lass dich auf keine anderen Verhandlungen ein. Zum Preis dazu kommen noch zwei Mal Straßenmautgebühren (1x 50 Baht und 1x 20 Baht), die du noch während der Fahrt bezahlen musst und eine Flughafenpauschale von 50 Baht, die am Ende der Fahrt noch dazu kommt.

Mit dem Zug: ehrlich gesagt, in Anbetracht der günstigen Taxipreise und ab zwei Personen lohnt sich die Variante mit dem Suvarnabhumi Airport Link finanziell nicht wirklich. Es geht aber viel schneller. Wahlweise die Express Line (ohne Stops, 90 Baht/Person) oder die City Line (sechs Stopps, ca. 40 Baht / Person) bringt dich innerhalb von 15 bzw. 30 Minuten ins City Center. Letztendlich kommt es auch wirklich darauf an, in welchem Stadtteil du übernachten möchtet. Die Gegend um die Khaosan Road ist nicht mit der Skyline erreichbar.

In welchem Stadtteil übernachten?

Ich übernachte noch immer in der Gegend der Khaosan Road. Das ist das  Mekka des Rucksacktourismus. Hier fühle ich mich zu Hause. Eine rund um die Uhr trubelige Straße. Die Khaosan Road selber besteht fast ausschliesslich aus Hotels, Guest Houses, Kneipen und kleinen Shops für die Rucksackreisenden, sowie kleinen Reisebüros. Ein Bett in einem Schlafsaal gibt es bereits ab 5 Euro. Ich selbst übernachte inzwischen nicht mehr in Schlafsälen, doch auch hier in der Gegend gibt es gute Hotels. Ich habe über die Jahre inzwischen meine zwei Lieblingshotel gefunden: das Chillax Resort

… und das Bedspread Hostels

Das Bedspread Hostels ist eindeutig die günstigere Variante. Du hast hier absolute Ruhe, sehr saubere Zimmer, gut funktionierende Klimaanlage. Was das Chillax mehr zu bieten hat, ist der Pool auf dem Dach.

Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten in Bangkok zu übernachten. Die Hotels am Fluss haben ein ganz eigenes Flair und sind für einen Bangkok Besuch eine sehr gute Wahl. Das krasse Gegenteil von den Hotels am Fluß bieten die Hotels an der Station Siam.  Wenn man hier aus dem Hotel tritt, ist man gleich mitten drin in Bangkoks dichtestem Verkehr. Hier treffen sechspurige Straßen aufeinander, über allem schwebt der Skytrain und die großen Einkaufsmalls sind um die Ecke. Die Sukhumvit Road ist eine sehr lange Straße die in Zentral Bangkok startet und stadtauswärts führt. An der gesamten Sukhumvit Road fährt der Skytrain entlang. Die Hotels an der Sukhumvit Road haben daher alle Skytrain Zugang. Man sollte jedoch drauf achten, nicht zu weit ausserhalb zu wohnen. Ausserdem ist die Gegend um die Station „Nana“ etwas schmuddeliger als das sonstige Bangkok.

Essen in der Gegend Khaosan Road

Irgendwann bin ich durch Zufall im Madame Musur in der Soi Rambuttri gelandet und seit damals bin ich fast jeden Abend dort. Ich liebe dieses Restaurant. Das Ambiente ist einfach super: man kann dort prima entspannen und dem hektischen Treiben im Backpacker-Viertel entkommen. Das Restaurant bietet bequeme Sitzmöglichkeiten, coole Musik , die zum Chillen und Verweilen einladen. Das Essen schmeckt in dieser Atmosphäre vorzüglich. Zu empfehlen: Khao Soi, eine Curry-Nudelsuppe aus Chiang Mai. (Update 2022: inzwischen bietet Madame Musur Khao Soi auch als vegetarische Variante an). Auch die Vorspeisen sind allesamt vorzüglich.

Alternativ dazu kann ich noch das Straßenrestaurant „I love Thai Food“ an der Ecke „Chakrabongs Rd und Ram Buttri Aly“ empfehlen. Sehr leckeres und günstiges Essen. Man sitzt auf Plastikstühlen auf der Straße. Sehr nettes Atmosphäre, meisten sind alle Plätze belegt.

 

Was sollte man auf alle Fälle in Bangkok gesehen haben - „wer die Wahl hat, hat die Qual!“
I. Einen Tempel besuchen

Buddhistische Tempelanlangen gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bangkok. Über 400 davon hat die Stadt zu bieten. Alle schaffst du bei deinem ersten Besuch natürlich nicht. Meist fängt man mit dem Besuch des Königspalastes an. Davon würde ich jedoch absolut abraten. Der Königspalast ist an 365 Tagen im Jahr so überfüllt, dass es wirklich keinen Spaß mehr macht. Besichtige lieber erst Mal den Tempel Wat Pho (Tempel des liegenden Buddha) und den gegenüberliegenden Wat Arun.

Wat Pho - Tempel des liegende Buddha

Diese Tempelanlage ist berühmt durch den riesigen 45 Meter langen liegenden vergoldeten Buddha, den man hier bewundern kann. Der Wat Po ist ein sehr großes Ensemble mit mehreren Chedis, Prangs, Tempeln und Gartenanlagen. Alles ist grün und reich geschmückt und Fotomotive gibt es auch in Hülle und Fülle. Die Anlage lädt zum Verweilen ein und es gibt auch genug Schattenplätze.

Wat Arun - Tempel der Morgenröte

Der Wat Arun ist nach dem indischen Gott Aruna benannt, dem Gott der Morgenröte. Deshalb wird der Wat Arun auch als Tempel der Morgenröte bezeichnet. Im Gegensatz zu seinem Namen, lohnt es sich den Tempel auch zum Sonnenuntergang von der anderen Flussseite anzuschauen. Von dort hat man bei Sonnenuntergang einen atemberaubenden Blick auf den Tempel.

Die Bauweise des Wat Arun ist sehr markant und unterscheidet sich stark von anderen Tempeln in Thailand. So erinnert er mehr an Bauten aus dem Khmer Reich. In der Mitte der Anlage steht der Phra Prang, der den Weltenberg Meru symbolisieren soll. Meru erhebt sich aus dem Weltenmeer, auf dessen Spitze der Palast des Hindu-Gotts Indra steht.

Der Wat Arun ist mit tausenden bunten Glasstücken und chinesischen Porzellan verziert. Außerdem findet man überall auf der Tempelanlage kleine Windspiele, die die Atmosphäre sehr besonders und spirituell machen.

Seit 2022 ist er nun endlich wieder von seinem jahrelangem Baugerüst befreit, so dass man seinen Anblick wieder richtig genießen kann.

In allen Tempeln in Bangkok herrscht übrigens eine strenge Kleidungsvorschrift. Aus Respekt solltest du deine Oberarme und Knie stets bedecken.

Anreise zum Wat Pho und Wat Arun

Der Wat Pho liegt östlich vom Fluss Chao Phraya und der  Wat Arun liegt westlich vom Fluss Chao Phraya in Bangkoks Stadteil Thonburi. Beide Anlagen haben eine Pier. Wat Arun Pier und Wat Pho Pier. Die Ablege Pier in der Nähe der Kaosan Road heißt Phra Arthit Pier.

Du hast nun zwei verschiedene Möglichkeiten:

I. Du nimmst das Hop on Hop off Tourist Boat (blaue Flagge) für ca. 60 Baht. Es wird meist versucht die Touristen auf dieses Boot zu locken, da es im Gegensatz zum Local Boot wesentlich teurer ist. Es hat aber auch den Vorteil, dass nur die für Touristen wichtigen Stellen angefahren werden.

II. Wenn du es lieber Low Budget und auf die Local Art magst, dann kannst du auch das Chao Phraya Express Boat (orange Flagge) nehmen. Eine Fahrkarte für 16 Baht (ca. 0,45€) zu kaufen.

Wat Saket oder der „Golden Mountain“

Nicht weit von der Khaosan Road entfernt steht der Wat Saket, einer der ältesten buddhistischen Tempel der Stadt. Er befindet sich im Osten des historischen Stadtzentrums im Stadtteil Pom Prap Sattru Phai.

Der Tempel des Goldenen Berges, wie der Wat Saket auch genannt wird, steht sicherlich nicht ganz oben auf der „to do -Liste“ der meisten Touristen. Für mich jedoch gehört er definitiv zu einer der schönsten und sehenswertesten Tempel in Bangkok. Der Wat Saket steht auf einem 79 Meter hohen, künstlich aufgeschütteten Berg. 334 Stufen führen zum Tempel und zur goldenen Chedi. Von oben hast du eine fantastische 360 Grad Panoramaaussicht auf Bangkok.

Anreise zum Wat Saket

Für die Anreise zum Golden Mount hast du verschiedene Möglichkeiten:

Zu Fuß: Der Tempel befindet sich nur 2 km von der  Khaosan Road entfernt.

Metro: Obwohl keine Haltestelle in unmittelbarer Nähe ist, kannst du mit der Metro zum Tempel anreisen.Die nächste Haltestelle (Sam Yot) liegt ca. 1 km südlich des Tempels.

Boot: Eine Anreise mit dem Boot ist ebenfalls möglich. Hier nutzt du am besten ein Khlong Boot und fährst damit zum Phanfa Leelard Pier. Von dort läufst du etwa 5 Minuten Richtung Süden zum Tempel.

Der goldene Buddha (innerhalb der Tempelanlage Wat Paknam Phasi)

2017 begann der Bau der 69 Meter hohen Buddha-Statue, die 2021 fertiggestellt wurde und die höchste Buddha-Statue in Bangkok ist.

Die Buddha-Statue wurde zu Ehren des ehemaligen Abt und Meditationsmeisters „Luang Pu Sodh Candasaro“ errichtet. Die Buddha-Statue wurde so groß gebaut, dass sie in ganz Bangkok von allen oberirdischen Metrozügen (BTS/MRT) sichtbar ist.

Der gesamte Buddha wurde mit Spendengeldern finanziert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 13 Millionen Euro. Der Buddha wurde in größeren Teilen in China hergestellt, nach Thailand verschifft und in Bangkok zusammen montiert. Der riesige Buddha sitzt in der Lotushaltung und der Schoß ist 40 Meter breit. Oben in der Lotusknospe auf dem Kopf des Buddhas befindet sich eine Reliquie des Buddhas. Hier steht eine Truhe, die ein goldenes Herz enthält.

Anreise zum goldenen Buddha

Es gibt zwei Möglichkeiten wie du von der Khaosan Road zum Big Buddha kommst:

1. Von der Khaosan Raod ist es zu Fuß nicht weit bis zur Bushaltestelle Kong Salak oder Democracy Monument (Suksapan), von wo du mit dem Bus 47 bis zur BTS Station National Stadium fahren kannst. Fahre von dort dann bis zu Station Bang Wa.

2. Gehe durch die Soi Ram Butti runter zum Chao Phraya Fluss an das Pier Phra Athit. Hier an dem Pier legt das Chao Phraya Express Boat – Orange Line. Von hier kannst du über den Chao Phraya Fluss bis zum Pier BTS Saphan Taksin fahren, wo du in die BTS Sky-Train einsteigst und bis zur Station Bang Wa fährst. Von dort bist du zu Fuß in knappen 20 Minuten am Big Buddha.

Der Wat Samphran – ein Drachentempel der besonderen Art

Ein Highlight für jede/n Bangkok Besucher*in ist der weniger bekannte, aber beeindruckende Wat Samphran, auch bekannt als der Drachentempel von Bangkok.

Dieser faszinierende Tempel befindet sich etwa 40 Kilometer westlich der pulsierenden Hauptstadt in der Provinz Nakhon Pathom und ist schon von weitem sichtbar. Seine markante Architektur ragt hoch über die Kronen der Bäume hinaus. Der Tempel ist besonders für seinen auffälligen, rosafarbenen Turm bekannt, der von einem schuppigen Drachenkörper umwunden wird.

Der Kopf des majestätischen Fabelwesens erhebt sich beeindruckend über das 17. Stockwerk und blickt mit seinem geöffneten Maul in die Ferne. Eine der faszinierendsten Besonderheiten des Wat Samphran ist der spiralförmige Tunnel im Inneren des Drachen, der es Besuchern ermöglicht, bis auf etwa 80 Meter Höhe zu gelangen.

Oben angekommen, eröffnet sich eine zauberhafte Aussicht, die von mehreren kleinen Pagoden und Tempeln geschmückt wird. Diese sind liebevoll mit glänzenden Mini-Drachen in leuchtenden Farben und Gold verziert, die dem Ort eine magische Atmosphäre verleihen.

Der Drachentempel ist nicht der einzige Tempel in der Anlage, der durch seine besondere Form auffällt. Direkt daneben befindet sich ein weiteres buddhistisches Gotteshaus, das die Form einer großen Schildkröte hat. Durch den weit geöffneten Mund kann man auch hier die inneren Bereiche des Tempels betreten. Außerdem befindet sich auch noch ein großer sitzender Buddha in der Anlage.

Anreis zum Wat Samphran

Es gibt einige Tagestouren, die den Besuch des Drachentempels auf dem Programm haben. Wenn du die Anlage selbst besuchen möchtest, ist es am besten du nimmst dir ein Taxi. Mein Taxifahrer hat auf mich gewartet, bis ich fertig war und hat mich wieder ins Zentrum gefahren.

II. Über den Chao Phraya Fluss fahren

Der Chao Phraya River ist die Lebensader von Bangkok und bietet zugleich die schnellste und günstigste Art sich fortzubewegen.  Mit dem Expressboot erreichst du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, ohne dabei im Stau zu stehen und du hast nebenbei noch einen herrlichen Blick auf die Stadt. Am späten Nachmittag, wenn die Sonne langsam untergeht, ist die Stimmung auf dem Fluss am schönsten.

Update (08/2023): inzwischen gibt es auf dem Chao Phraya River ein Touristenboot, welches alle Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Flüsses namentlich anfährt. Das Touristenboot ist ein weniger teurer (40 Baht/Person), fährt regelmäßig und zuverlässig.

Infos: https://chaophrayatouristboat.com 

Eine etwas teuere Tour mit einem Longtailboot sollte man unbedingt einmal gemacht haben. Die Tour geht meist 1 bis 2 Stunden und führt dich durch die kleineren Klongs (die Seitenarme des Chao Phraya Rivers). In den Seitenarmen wird es ruhiger und fast ein wenig ländlich und du kommst an Palmenhainen, Wellblechhütten und Holzhäusern vorbei und erhältst einen Einblick in das traditionelle und zum Teil sehr ärmliche Leben der Einheimischen am Ufer des Flusses.

Tipp: meistens werden die Fahrten direkt am Phra Arthit Pier angeboten.

III. Besuch einer Skybar

Der besuch einer Skybar ist immer ein besonderes Erlebnis.  Es gibt Dutzende davon und jede Bar hat ihre Besonderheiten. Die meisten Besucher*innen beginnen mit dem Lebua State Tower. Es ist der Klassiker aller Rooftop Bars in Bangkok. Seitdem das Restaurant mit der goldenen Kuppel durch den Film „Hangover 2“ Berühmtheit erlangt hat, steigt die Gästeanzahl von Jahr zu Jahr an. Neben der Gästezahl steigen auch die Preise. Dennoch der Besuch lohnt sich, denn das Ambiente ist einfach nur cool. Vom 63. Stockwerk hat man einen gigantischen Ausblick über Bangkok. Die beste Zeit ist kurz vor dem Sonnenuntergang, wenn in der Stadt unter einem langsam die Lichter angehen.

Dresscode: Keine Flip Flops, keine Shorts und ärmellose Shirts für Männer. Daran sollte man sich halten, denn hier werden tatsächlich Gäste wieder weggeschickt.

Anreise: Mit dem Boot gelangst du vom Phra Arthit Pier zum Oriental Pier. Von dort sind es nur noch ein paar Meter zu Fuß.

IV. Streetfood

Um richtiges Thaifood zu essen musst du in Bangkok nicht lange suchen, denn an jeder Ecke gibt es Garküchen, die himmlisch gutes Essen zubereiten. Sie sind ein fester Bestandteil der thailändischen Kultur.  In den Garküchen auf der Straße wird alles zubereitet: Nudel- und Reisgerichte, pikante Curries, würzige Suppen mit Hühnerfleisch und frischem Gemüse, aber auch gegrillte Scampi und Tintenfische.

Wenn du zum ersten Mal in Bangkok bist, musst du richtiges Thaifood auf der Straße probieren. Hier ist das Essen frisch und schmeckt oft besser als in den Touristen-Restaurans. Lass dich auf gar keinen Fall aus Angst vor mangelnder Hygiene abschrecken. Falls du dennoch bedenken hast auf der Straße zu essen, kannst du auch im Einkaufszentrum ICONSIAM anfangen. Im untersten Stock des Einkaufszentrum gibt es einen riesengroßen Streetfoodmarket.

V. Eine echte Thai Massage genießen

Immer wieder bin ich Touristen begegnet, die mir erzählten, dass sie noch nie eine Massage in Bangkok gemacht haben. Unvorstellbar, denn nirgends sind die Massagen so billig wie in Bangkok. Ich selbst lass mich täglich, meist vor dem Abendessen massieren. Es gibt sehr unterschiedliche Massagen: Fuß-, Rücken- oder Ganzkörper Thai Massagen. Bei einer Thai-Massage wird der Körper nicht nur sanft gestreichelt, sondern stattdessen gedrückt, gestreckt und gedehnt. Ist das jemand zu heftig, wird in jedem Salon auch die sanftere Variante, die Oil Massage angeboten. Kosten für eine Stunde um die 10€

VI. Das bunte Treiben im Viertel rund um die Khaosan Road beobachten

In der Khao San Road ist zu jeder Tages- und Nachtzeit die Hölle los. Hier kannst du nicht nur feiern und shoppen, sondern auch gut und günstig essen. An jeder Ecke gibt es für 80 Baht leckeres Pad Thai (ein traditionelles Nudelgericht). Außerdem wird in regelmäßigen Abständen Mango mit sticky rice, Bananen-Pancakes mit Schokolade , frische Früchte angeboten. Abends  kannst du auch alle Arten von knusprig gebratenen Insekten kosten. Ich bin inzwischen seit 30 Jahren in der Gegend um die Khaosan Road unterwegs, hört nicht auf die Geschichten „früher war alles besser“. Vieles hat sich hier verändert, das stimmt, aber alles andere auf der Welt auch, von daher kann ich nur sagen: ich bin immer noch gerne hier.

XII. Eine Fahrt mit dem Tuk Tuk

Die motorisierten Fahrzeuge sind das Wahrzeichen der Stadt und obwohl sie mittlerweile fast ausschließlich als Touristenattraktion genutzt werden, solltest du bei deinem ersten Besuch in Bangkok unbedingt einmal eine Tour mit einem laut knatternden Tuk Tuk durch die verstopften Straßen unternehmen. Eine Fahrt mit dem TukTuk ist abenteuerlich abgesehen von den Abgasen, die du gezwungenermaßen einatmest, macht es riesigen Spaß. Lass dich nur nicht übers Ohr hauen und zahle keine übertrieben hohen Preise! Übrigens: Fahrten mit einem offiziellen Taxi mit Taximeter sind deutlich günstiger (auch wenn man gut verhandeln kann). In Bangkok kannst du natürlich auch die App „Grab“ nutzen, allerdings sind Taxis mit Taximeter günstiger.

XIII. Einmal quer durch China-Town

Chinatown ist völlig verrückt. Es ist wie nochmals in eine andere Welt abtauchen. Es ist eines der quirligsten, buntesten und verrücktesten Stadtviertel von Bangkok und definitiv ein Streifzug wert.  Wuselige Händler preisen ihre kitschige Ware an. Am besten lässt du dich einfach durch das chaotische Durcheinander treiben.

Tipp: Du solltest  auf jeden Fall mit leerem Magen kommen und dich etwas trauen, denn es gibt viel zu probieren in den Straßen von China Town. Am besten fährst du mit dem Boot über den Chao Phraya River bis zum Ratchawong Pier (Station Nummer 5). Das Public Boat kostet um die 16 Baht, das Tourist Boat 40 Baht. Vom Pier aus ist es nur ein kurzer Fußweg und schon bist du Mitten drin.

Anreise zu China Town: Mit dem Boot gelangst du vom Phra Arthit Pier direkt zum Ratchawong Pier. Von dort sind es nur noch ein paar Meter zu Fuß.

IX: Entdecke den Charme von Talat Noi

Talat Noi, der kleine Stadtteil südlich von China Town in Bangkok, ist ein verstecktes Juwel, ideal für einen ruhigen Spaziergang durch verwinkelte Gassen. Hier findest du kleine Wohnhäuser, jahrhundertealte Holzgebäude und kreative Werkstätten, die das traditionelle Leben widerspiegeln.

Die Galerien und Röstereien laden zum Verweilen ein, während Cafés und Restaurants eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten bieten. Die Streetfoodverkäufer an jeder Ecke verwöhnen mit authentischen Aromen, von würzigen Nudelgerichten bis zu süßen Desserts.

Ein besonderes Highlight sind die beeindruckenden Streetart-Werke, die die Wände des Viertels schmücken und Geschichten über die lokale Kultur erzählen. Trotz des touristischen Interesses hat Talat Noi seinen authentischen Charakter bewahrt und bietet eine ruhige Atmosphäre, in der du das echte Bangkok erleben kannst.

Anreise zu Talat Noi: Mit dem Boot gelangst du vom Phra Arthit Pier direkt zum Marine Dept. Pier. Gehe am Pier links, dann bist du schon fast in Talat Noi.

X. Die Sukhumvit Road: Ein pulsierendes Herzstück Bangkoks

Die Sukhumvit Road ist nicht nur eine der längsten Straßen in Bangkok, sondern auch eine der lebhaftesten und vielseitigsten. Sie erstreckt sich über beeindruckende 400 Kilometer und verbindet die thailändische Hauptstadt mit der Provinz Chonburi. In Bangkok selbst ist die Sukhumvit Road ein Schmelztiegel aus Kultur, Gastronomie, Shopping und Nachtleben, der sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht.

Starte deine Erkundung im MBK Center

Ein idealer Ausgangspunkt für deine Erkundung ist das MBK Center, das sich an der Haltestelle Siam der Silom Line befindet. Dieses riesige Einkaufszentrum bietet eine Vielzahl von Geschäften, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten und ist ein beliebter Treffpunkt für Shopping-Liebhaber.

Anreise mit dem Khlong-Boot oder Bus

Wenn du von der Khaosan Road aus starten möchtest, kannst du tagsüber ein Khlong-Boot nehmen. Gehe dazu zu Fuß zum Panfa Leelard Pier, das sich in der Nähe des Golden Mountain befindet. Von dort aus kannst du bis zum Phanfa Bridge Water Gate fahren und die Stadt vom Wasser aus erleben.

Alternativ hast du die Möglichkeit, mit dem Bus zu reisen. Nimm die Linie 15 REG ab der Haltestelle Kong Slat. Steige an der Haltestelle Bangkok Art and Culture Center aus.

Gegenüber dem MBK Center liegt die Shopping Mall Siam Paragon, die ebenfalls einen Besuch wert ist. Von hier aus kannst du deine ganz individuelle Tour entlang der Sukhumvit Road starten. Die Shopping Malls entlang der Sukhumvit Road scheinen endlos zu sein. Das MBK Center ist besonders bei Touristen beliebt, da es eine hervorragende Möglichkeit bietet, all deine Einkäufe zu erledigen. Hier findest du alles von Smartphone-Hüllen über Displayschutzfolien bis hin zu hochwertigen gefälschten Elektronikprodukten und einzigartigen Souvenirs.

XI. Mahanakhon Skywalk & Rooftop Bangkok

Das zweithöchste Gebäude Bangkoks beherbergt  seit 2016 einen Skywalk mit Glasboden in schwindelerregenden 310 Metern Höhe. Direkt nebenan befindet sich auch eine Bar.

Da die Meisten jedoch für den Skywalk kommen, ist das Ambiente meiner Meinung nach nicht besonders. Der Ausblick ist allerdings fantastisch und vermutlich der Beste, den man in ganz Bangkok finden kann. Ich war vor Sonnenuntergang dort und kann das nur empfehlen.

Der Besuch des Skywalks ist kostenpflichtig (1000 Baht) und muss im Gegensatz zu anderen Skybars nichts konsumieren und es gibt auch keine Kleidervorschrift.

Anreise: der Eingang liegt direkt gegenüber der Silom Line. Vom Siam Square (nahe MBK Center) sind es nur drei Stationen. Ausstieg: Chong Nonsi. Willst du abends nach dem Besuch zurück in die Khaosan Road, fahre mit der Silom Line zurück zum Siam Square und nimm dann von dort den Bus 15 REG.

XII. Chatuchak Weekend Market

Ein Paradies für Shoppingbegeisterte ist ohne Zweifel der Chatuchak Weekend Market, der mit einer Fläche von 1,13 Quadratkilometern und mehr als 10.000 Ständen der größte Markt Thailands ist.

Es ist ein einzigartiges Erlebnis, sich durch die Gassen und kleinen Stände zu bewegen. Ich war damals mindestens 5 Stunden auf dem Markt und war von der Auswahl völlig überwältigt. Von Kleidung über Souvenirs, Accessoires, Pflanzen und Büchern bis hin zu Möbeln wird hier wirklich alles verkauft. Zwischendurch kann man die zahlreichen Leckereien probieren, die auf dem Markt angeboten werden. Wie der Name schon sagt, du kannst den Markt nur besuchen, wenn du gerade am Wochenende in Bangkok bist.

Anreise: Nimm vom Phra Arthit Pier die Orange Line (flussaufwärts Richtung Nonthaburi) und steige bei Bang Po aus. Von dort nimmst die Metro (Bang Pho) Richtung Lak Song und steige bei Kamphaen Phet aus. Von dort sind es dann nur noch wenige meter zu Fuß.

Bangsu Junction (Vintage Store)

In der Nähe des Weekend Markets befindet sich ein großes Vintage Kaufhaus. Über insgesamt 5 Stockwerke verteilt wird alles angeboten was ein(e) Vintage-Lieberhaber*in mag. Der Besuch von Bangsu Junction ist absolut empfehlenswert.

 

 

 

 

 

 

 

 

4 thoughts on “Bangkok – ein paar Tipps für den ersten Besuch

  1. Reisen macht froh says:

    Hallo Thorsten,

    in zwei Tagen fliegen wir nach Bangkok und ich bin Tatschlich zum ersten Mal dort. Ich kann es kaum erwarten, auch wenn meine Nervosität steigt. Dein Artikel ist bei mir als Lesezeichen abgespeichert und wir werden deine Vorschläge Stück für Stück abarbeiten bevor es dann mit dem Nachtzug nach Chiang Mai geht. Vielen Dank!
    Übrigens: deine Bilder auf deinem InstaAccount sind wunderschön!
    LG Inga

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  2. Alena Ansbach says:

    Hallo Thorsten,
    seit drei Tagen bin ich in Bangkok und dank deiner perfekten Beschreibung, wie man mit dem Taxi in die Khaosan Road kommt, bin ich auch gut dort angekommen. Vielen Dank dafür!
    Cheers Alena

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  3. Helen Richter says:

    Hallo Thorsten,
    wundervolle Zusammenfassung! Es gibt so viele Artikel über Bangkok, doch Deiner hat mir besonders gut gefallen? Wann bist du denn selbst wieder dort? Ich bin 2019 im Juli zum ersten Mal in in Bangkok. Mit dir würde ich gerne die Stadt erkunden 🙂
    Grüße aus Berlin
    Helen

    Antworten
    1. Reisen macht froh says:

      Hallo Helen, so wie es aussieht führen mich meine Reisepläne 2019 nicht nach Bangkok. Freu dich auf Juli, denn Bangkok ist eine sehr spannende Stadt. Viel Freude Thorsten

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